Trends und Prädiktoren der Lebensqualität bei Lungenkrebs-Überlebenden.
Bade, B. C., Zhao, J., Li, F., Tanoue, L., Lazowski, H., Alfano, C. M., Silvestri, G. A., & Irwin, M. L. (2024, May).
Einfluss von Patienten- und Behandlungsparametern auf die Lebensqualität bei Lungenkrebsüberlebenden
Lungenkrebsüberlebende erleben häufig eine Abnahme ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HR-QoL). Um eine gezielte Überlebensversorgung zu ermöglichen, haben Forscher Zusammenhänge zwischen HR-QoL-Scores und verschiedenen Patienten-, Tumor- und Behandlungsparametern analysiert. Die Untersuchung basierte auf Daten aus dem Yale Lungenkrebs Biorepository, bei denen die HR-QoL-Messung mit dem Instrument Funktionelle Bewertung der Krebstherapie – Lunge (FACT-L) durchgeführt wurde. Daten lagen für eine Untergruppe von 513 Patienten vor, aufgeteilt in Frühstadium nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (355 Fälle), fortgeschrittenes Stadium NSCLC (158 Fälle) und Kleinzell-Lungenkrebs (21 Fälle). Mithilfe gemischter Effektmodellierung und multivariabler Analysen wurden Veränderungen der FACT-L-Scores über einen Zeitraum von 2 Jahren untersucht.
Ergebnisse der HR-QoL-Analyse und deren zeitliche Entwicklung
Die mittleren FACT-L-Scores bei der Diagnose betrugen 121,0 (SD 11,4) für frühen Stadium NSCLC, 109,2 (SD 18,7) für fortgeschrittenen NSCLC und 98,7 (SD 20,2) für SCLC. Patienten mit NSCLC im frühen Stadium zeigten zu allen Zeitpunkten eine höhere HR-QoL im Vergleich zu Patienten mit fortgeschrittenem Krebs. Im Verlauf der Nachbeobachtung wiesen Patienten mit frühem und fortgeschrittenem NSCLC höhere HR-QoL-Werte in den Jahren 1 und 2 auf, verglichen mit den Ausgangswerten bei Diagnose. Allerdings wurde diese Verbesserung nicht als klinisch signifikant bewertet. Bei der Diagnose von NSCLC zeigten Faktoren wie höheres Alter, verbesserter Leistungsstatus, körperliche Aktivität, Adenokarzinom-Histologie und die Erwartung einer Chemotherapie positive Zusammenhänge mit der HR-QoL.
Bedeutung von Lebensstilfaktoren und Empfehlungen für Überlebensstrategien
Während der Nachbeobachtungszeit zeigten Patienten mit höherem BMI und besserem Leistungsstatus eine höhere HR-QoL. Trotz der Verbesserung der Lebensqualität über zwei Jahre hinweg blieben diese Veränderungen klinisch unbedeutend. Es wird jedoch betont, dass Maßnahmen zur Förderung körperlicher Aktivität, ein gesundes Körpergewicht und das Management anderer Gesundheitszustände essenziell für die langfristige Verbesserung der HR-QoL bei Lungenkrebsüberlebenden sind. Die Ergebnisse legen nahe, dass Überlebensgruppen gezielt daran arbeiten sollten, diese Aspekte zu adressieren, um die gesundheitsbezogene Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Trends und Prädiktoren der Lebensqualität bei Lungenkrebs-Überlebenden. – #JournalClub no.065
Trends und Prädiktoren der Lebensqualität bei Lungenkrebs-Überlebenden.
Einfluss von Patienten- und Behandlungsparametern auf die Lebensqualität bei Lungenkrebsüberlebenden
Lungenkrebsüberlebende erleben häufig eine Abnahme ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HR-QoL). Um eine gezielte Überlebensversorgung zu ermöglichen, haben Forscher Zusammenhänge zwischen HR-QoL-Scores und verschiedenen Patienten-, Tumor- und Behandlungsparametern analysiert. Die Untersuchung basierte auf Daten aus dem Yale Lungenkrebs Biorepository, bei denen die HR-QoL-Messung mit dem Instrument Funktionelle Bewertung der Krebstherapie – Lunge (FACT-L) durchgeführt wurde. Daten lagen für eine Untergruppe von 513 Patienten vor, aufgeteilt in Frühstadium nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (355 Fälle), fortgeschrittenes Stadium NSCLC (158 Fälle) und Kleinzell-Lungenkrebs (21 Fälle). Mithilfe gemischter Effektmodellierung und multivariabler Analysen wurden Veränderungen der FACT-L-Scores über einen Zeitraum von 2 Jahren untersucht.
Ergebnisse der HR-QoL-Analyse und deren zeitliche Entwicklung
Die mittleren FACT-L-Scores bei der Diagnose betrugen 121,0 (SD 11,4) für frühen Stadium NSCLC, 109,2 (SD 18,7) für fortgeschrittenen NSCLC und 98,7 (SD 20,2) für SCLC. Patienten mit NSCLC im frühen Stadium zeigten zu allen Zeitpunkten eine höhere HR-QoL im Vergleich zu Patienten mit fortgeschrittenem Krebs. Im Verlauf der Nachbeobachtung wiesen Patienten mit frühem und fortgeschrittenem NSCLC höhere HR-QoL-Werte in den Jahren 1 und 2 auf, verglichen mit den Ausgangswerten bei Diagnose. Allerdings wurde diese Verbesserung nicht als klinisch signifikant bewertet. Bei der Diagnose von NSCLC zeigten Faktoren wie höheres Alter, verbesserter Leistungsstatus, körperliche Aktivität, Adenokarzinom-Histologie und die Erwartung einer Chemotherapie positive Zusammenhänge mit der HR-QoL.
Bedeutung von Lebensstilfaktoren und Empfehlungen für Überlebensstrategien
Während der Nachbeobachtungszeit zeigten Patienten mit höherem BMI und besserem Leistungsstatus eine höhere HR-QoL. Trotz der Verbesserung der Lebensqualität über zwei Jahre hinweg blieben diese Veränderungen klinisch unbedeutend. Es wird jedoch betont, dass Maßnahmen zur Förderung körperlicher Aktivität, ein gesundes Körpergewicht und das Management anderer Gesundheitszustände essenziell für die langfristige Verbesserung der HR-QoL bei Lungenkrebsüberlebenden sind. Die Ergebnisse legen nahe, dass Überlebensgruppen gezielt daran arbeiten sollten, diese Aspekte zu adressieren, um die gesundheitsbezogene Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.